Man kann seine Kreativität ganz einfach trainieren.
Die Alltags-Kreativitätstechnik: Nehmen Sie sich eine Situation oder eine Person aus dem Alltag und erfinden Sie eine kleine Geschichte dazu. Stellen Sie sich vor, Sie würden jemanden von einer fremden Person erzählen, der Sie zufällig begegnen.
Beispiel: Sie sind in einem Supermarkt und Ihnen begegnet ein Mann mit einem Kind. Wir stellen uns vor, wir würden vorgeben, diese Person zu kennen und jemanden seine Geschichte erzählen.
"Ach, das ist Ludwig. Er ist alleinerziehend, weil ihn seine Frau verlassen hat. Er ist aber selber daran Schuld, weil er auf der Weihnachtsfeier nicht die Finger von seiner Kollegin lassen konnte. Als das sein Chef erfuhr, wurde er sogar entlassen. Er ist bestimmt in diesem Supermarkt, weil er etwas stehlen will. Denn sein Vater hat ihn aufgrund seiner Untreue auch enterbt und unterstützt ihn nicht. Er kann froh sein, dass er sein Kind wenigstens 1 Mal in der Woche nehmen darf ..." So könnte man die Geschichte weiter ausspinnen.
Noch ein Beispiel: Sie sehen die Kassiererin an der Kasse und denken sich eine Geschichte aus. "Oh, das ist Anne. Schade, dass sie ihr Studium zur Übersetzerin damals abgebrochen hat. Als sie studierte und Ferien hatte, half sie an der Kasse aus, um sich etwas Geld zu verdienen. Sie genoss den kleinen Geldsegen und dachte sich, wenn sie immer an der Kasse arbeiten würde, hätte sie mehr Geld wie ihr als Studentin zur Verfügung steht. Sie beschloss, erst mal das Studium abzubrechen, zu arbeiten und Geld zu verdienen, bevor sie dann weiter studieren wollte. Doch die Zeit verging und nach einigen Jahren war sie zu bequem, um wieder die Schulbank zu drücken. Es vergingen wieder einige Jahre und heute arbeitet sie noch immer an der Kasse und bereut ihre damalige Entscheidung zutiefst. Sie könnte als Übersetzerin ferne Länder bereisen und hier sitzt sie Tag ein Tag aus an der Kasse..."
Mit solchen kleinen Alltagsgeschichten wird die Kreativität trainiert.
Stellen Sie sich zum Beispiel einen hinkenden Mann vor und erklären Sie, was ihm passiert war.