In manchen Geschichten ist die Bequemlichkeit des Autors zu spüren, indem wie von Zauberhand Dinge auftauchen, die vorher nicht erwähnt wurden oder Zufälle geschehen, die es laut Wahrscheinlichkeit nicht geben dürfte.
Beispiel 1: Dinge wie von Zauberhand Helena war eingesperrt und stand vor der verschlossenen Tür. Wie sollte sie jetzt herauskommen? Direkt neben der Tür stand eine Brechstange. Diese nahm sie und brach die Tür auf.
Das ist ein übertriebenes Beispiel, was aber genau zeigt, was ich damit meine. So einfach sollte man es sich nicht machen. Szenen sollen gut durchdacht wirken.
Beispiel 2: Zufälle, die es nicht geben kann Helena war gerade im Park, als ein Blitz in einen Baum einschlug. In der Erde klaffte ein Loch, wo zuvor noch der Baum gestanden hat. Helena fand in dem Loch eine Schatztruhe und war glücklich bis an ihr Lebensende.
Das ist so gut wie unmöglich, weil zu viele Zufälle zusammenkommen. Wie groß ist die Chance, dass ein Blitz einen Baum vernichtet, genau da wo sich Helena gerade aufhält? Wie groß ist die Chance, dass ein Blitz einen Baum vernichtet, genau zu diesem Zeitpunkt, wo sich Helena dort aufhält? Wie groß ist die Chance, dass genau dieser Baum durch den Blitz total vernichtet wurde, dass nur noch ein Loch übrig ist? Wie groß ist die Chance, dass zufällig unter diesem Baum ein Schatz vergraben war?
Außerdem: Handlungen oder Gedanken, die niemand nachvollziehen kann Auch das gibt es leider. Die Charaktere tun etwas, was selbst der Autor nicht erklären kann, weil er sich darüber keine Gedanken gemacht hat.
Helena schlug das Fenster kaputt und wusste selbst nicht, warum sie das tat. Sie blickte in den Raum der alten Scheune und entdeckte eine Schatzkiste.
Das ist eine dürftige Erklärung, die zeigt, dass sich der Autor keinerlei Gedanken über diese Szene gemacht hatte und diese einfach so beschrieb, weil sie zum Ziel führen sollte. Solche Erklärungen (wusste selbst nicht, warum ...) sollten dringend vermieden werden.